Mission Iceland Probe Tour - Vogesen

Da wir in bei Mission Iceland unsere Körper sehr strapazieren werden, haben wir vom 9. bis 13. Mai eine erste Probetour in den Vogesen - unserer französischen Nachbarregion - gemacht, bei der wir die Körper ein klein wenig auf die Belastung einstellen wollten. In dieser Zeit sind wir einmal quer durch die Vogesen von Sainte-Marie-aux-Mines bis auf den Ballon d’Alsace gewandert. Über Gipfel und Pässe, durch schöne Wälder hindurch, an beeindruckenden Klippen und Hängen vorbei und sogar über ein Schneefeld haben uns unsere dabei Füße getragen.
Neben dem Test für unsere Körper haben wir während der Tour auch einige andere Dinge testen können. So war die Tour ein erster Probelauf für die Rationierung unseres Essens. Obwohl in allen Rucksäcken noch reichlich Platz für mehr Essen gewesen wäre, haben wir strikt nur das gepackt und gegessen, was die jeweilig geplanten Portionen (~3000 kcal) am Tag zugelassen haben. Auf 30 Tage überschlagen war der Platz aber alles andere als reichlich. Das Essen wurde alles aufs Gramm genau abgemessen und natürlich gleichmäßig verteilt ;) Und das war gar nicht so einfach. Das Teilen des Essens verlangte unsere vollste Kreativität und unser höchstes Vorstellungsvermögen. Wie teile ich zum Beispiel einen handelsüblichen Grana Padano-Käse in Form eines Hohlzylindersektors so auf, dass alle einen gleich großen Anteil bekommen??! Dieses Unterfangen war definitiv spaßig und unheimlich wichtig für das Gemeinschaftsgefühl.

Neben dem ganzen Essen, konnten wir allerdings auch unser Equipment testen und schauen, wo es noch Optimierungsbedarf gibt. Bestes Beispiel hierfür sind die verschiedenen Kocher, bei denen wir die Menge des erhitzten Wassers bezogen auf den Brennstoff gemessen haben. Vor und nach der Tour wurde das Gewicht gemessen und so konnten wir die Kocher, bezogen auf ihren Verbrauch, direkt miteinander vergleichen. Und hier sind die Ergebnisse: Wendelins Jetboil konnte den Test für sich entscheiden mit 6,8l erhitztem Wasser pro 100g Brennstoff, vor Julian’s Multifuel (Benzin) mit 5,8l und Jens’ Trangia mit 4,4l.
Während der vier Tage, an denen wir täglich bis zu 13 Stunden unterwegs waren, konnten wir uns auch reichlich unterhalten. Manchmal produktiv über wichtige Themen sprechend, mal eher träumerisch mit welterobernden Gedanken und manchmal schlicht rumalbernd mit dem größten Quatsch, der alle zum Lachen brachte. So wurde unter anderem die perfekte Länge von Körperbehaarung an den verschiedenen Körperstellen lebhaft und ausgiebig diskutiert. Aber auch Themen wie unseren Umgang mit der Natur in Island und unseren Fußabdruck allgemein haben wir während der Wanderung genauer diskutiert, zumal die Natur in Island um einiges empfindlicher ist als hier zu Hause, aber davon mehr in kommenden Blogs.
Alles in allem eine rundum gelungene Probetour, auch wenn wir wettertechnisch noch nicht ganz auf Island eingestellt wurden. Sturm und Regen bei 5°C gab es tatsächlich nur an unserem Zielort, dem Ballon d’Alsace. Ansonsten hat sich das Wetter eher von seiner freundlichen Seite gezeigt.
Und falls sich jetzt noch irgendjemand fragt, warum wir hier die Waterlily nicht erwähnt haben: Keine Sorge, dazu kommt bald ein separater Blogeintrag.

 

Bis zum nächsten Mal!
Förum í auðnina!

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All pictures published on this website were taken by the Mission Iceland team.